ZDF-Reporter fragt Weidel nach Wohnsitz, da verweigert sie plötzlich die Antwort
In der ZDF-Dokumentation „Alice Weidel – Ein Porträt“ ist die AfD-Chefin mit Journalist David Gebhard in Überlingen. Als es um ihren Hauptwohnsitz geht, will die Kanzlerkandidatin keine Antwort geben.
Für eine neue ZDF-Doku trifft sich Journalist David Gebhard mit Alice Weidel in Überlingen am Bodensee. Die AfD-Chefin erklärt, dass es sich dabei um ihren Hauptwohnsitz handelt .
Als er von der Kanzlerkandidatin wissen will, wie oft sie im letzten Jahr in Überlingen übernachtet hat, wird Weidel plötzlich mürrisch und antwortet: „Ja, das ist eine suggestive Frage, die Sie hier stellen. Beantworte ich so nicht, wenn sie so gestellt ist. Können wir jetzt weitermachen?“
Als es um Weidels Hauptwohnsitz geht, blockt sie ab
Der Journalist hakt nach, wie er sie denn dann stellen solle. Doch Weidel wirkt nervös und antwortet: „Nein, aber bestimmt nicht so. Sie fragen ja andere Politiker auch nicht, wie oft sie zu Hause übernachten.“
Hintergrund der Frage: Die AfD-Kanzlerkandidatin betont immer wieder, dass sie ihren Hauptwohnsitz in Überlingen hat. Mit ihrer Familie lebt Weidel allerdings in der Schweiz. Vorwürfe, dass dort ihr eigentlicher Hauptwohnsitz liege, streitet Weidel ab.
„Was ist das denn?“: Nach Pflege-Hammer von Weidel entsteht wirres Wortgefecht
Wirrer Schlagabtausch zwischen AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel und Moderatorin Jessy Wellmer am Montagabend in der ARD-Wahlarena. Zuvor war Weidel von einem Zuschauer mit der Bedeutung der Migration für die Pflege in Deutschland konfrontiert worden.
Als Weidel die Runde betritt , wird sie direkt von einem Zuschauer mit der Frage konfrontiert, wie sie ohne Zuwanderung das Pflegesystem weiter aufrechterhalten will. Die AfD-Chefin stehe dafür, illegale Migration zu stoppen. Aber: „Wir brauchen eine Zuwanderung, völlig klar. Diese Zuwanderung muss qualifiziert sein.“
Weidel: „Kann qualifiziert zuwandern, wenn er Ausbildung hat“
Es folgt ein minutenlanges Stimmengewirr aus Moderatorin Wellmer, Weidel und den Fragen des Zuschauers : „Wenn ein Azubi in Duldung ist, kann er dann bleiben, oder muss er gehen?“, will Wellmer wissen.
Weidel wiederholt ihre These, dass man zwischen Asyl und Zuwanderung unterscheiden müsse. „Ich habe die Gesetze nicht gemacht“, weicht sie aus. „Aber Sie müssen ja mit den Leuten umgehen, die jetzt hier sind“, hält Wellmer dagegen.
Dann wird es absurd: „Aus meiner Sicht kann der Pflege-Azubi qualifiziert zuwandern, wenn er die Ausbildung hat“, sagt Weidel, woraufhin erneut lautes Stimmengewirr aufflammt. „Das heißt, er muss gehen?“, dringt schließlich Wellmer mit ihrer Frage durch. Eine konkrete Antwort gibt es zunächst nicht.
AfD-Chefin macht klar: „Illegale sind nicht mehr willkommen“
Schließlich ergreift eine weitere Zuschauerin das Mikrofon und konfrontiert Weidel mit einer mutmaßlichen Logiklücke bezüglich des beispielhaften Pflege-Azubis: „Die mit Duldung müssen gehen, aber wenn sie dann qualifiziert sind, können sie wiederkommen? Was ist das denn?“
Daraufhin hallt kurzer Applaus durchs Studio der ARD-Wahlarena . AfD-Chefin Weidel wiederholt Mantra-artig: „Grundsätzlich müssen wir trennen zwischen Asyl und Zuwanderung.“
Schlussendlich bekräftigt sie, dass ein Azubi in Duldung laut der AfD nicht „wiederkommen“ könne. „Jeder, der qualifiziert ist, ist herzlich willkommen. Illegale sind in unserem Land nicht mehr willkommen und wir werden sie ausweisen.“