Verdächtiger Briefumschlag auf Toilette : 450 Menschen aus ICE evakuiert
Hunderte Passagiere mussten den ICE verlassen, warteten am Bahnhof in Elze auf einen Shuttlebus, der sie später in einer Turnhalle in der Umgebung brachte
Hildesheim (Niedersachsen) – Rund 450 Menschen haben im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen wegen eines verdächtigen Briefumschlags einen ICE verlassen müssen – und konnten nach rund dreieinhalb Stunden mit ihm weiterfahren.
Auch der Bahnhof in der Kleinstadt Elze (Niedersachsen) wurde in der Nacht abgesperrt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.
Verdächtiger Gegenstand auf Zug-Toilette
In einer Toilettenkabine des ICE 1081 in Richtung Göttingen war der Sprecherin zufolge ein verdächtiger DIN-A5-Umschlag gefunden worden.
Ein Polizist steht auf dem Bahnsteig vor einem ICE in Elze südlich von Hannover
Polizisten evakuierten den ICE
Polizei evakuierte ICE
Der ICE legte demnach einen Zusatzstopp am Bahnhof in Elze ein. Zuerst wurde der betroffene Wagon 9 geräumt, anschließend der Rest des ICE durch schwer bewaffnete Polizeikräfte evakuiert.
Für die betroffenen Fahrgäste wurde ein Shuttle-Transport zu einer nahe gelegenen Turnhalle organisiert.
Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn wurden andere Züge ab 0.30 Uhr umgeleitet. Einsatzkräfte hätten den Umschlag inspiziert und ihren Einsatz nach einigen Stunden gegen 4 Uhr beendet, sagte die Polizeisprecherin. Näheres zum Polizei-Einsatz ist nicht unbekannt.