Nach 12 Jahren Scheidung bricht Martin Rütter sein Schweigen und gibt zu, was wir vermutet haben.
Nach 12 Jahren Scheidung bricht Martin Rütter sein Schweigen und gibt zu, was wir vermutet haben
Zwölf Jahre lang schwieg Martin Rütter zu einem Kapitel seines Lebens, das ihn tief geprägt hat – seiner Scheidung. Nun, nach mehr als einem Jahrzehnt des Schweigens, spricht der bekannte Hundetrainer und TV-Star erstmals offen über seine Vergangenheit und bestätigt damit vieles, was lange Zeit nur gemunkelt wurde.
Martin Rütter wuchs in Duisburg auf – jedoch nicht unter einfachen Umständen. Gemeinsam mit seiner sechs Jahre älteren Schwester erlebte er eine Kindheit, die von Vernachlässigung durch die Eltern geprägt war, wie er selbst rückblickend zugibt. Schon früh zeigte sich sein Wille zur Unabhängigkeit: Mit nur 17 Jahren verließ er das Elternhaus, um auf eigenen Beinen zu stehen.
Sein schulischer Weg verlief ebenso unkonventionell wie sein späterer Karriereweg. Aufgrund wiederholter Verhaltens- und Leistungsprobleme wurde Rütter mehrfach von Schulen verwiesen.
Dennoch schaffte er es, über den zweiten Bildungsweg das Abitur zu erlangen – ein frühes Zeichen seines Durchhaltewillens. Im Anschluss begann er ein Studium der Sportwissenschaft an der Deutschen Sporthochschule Köln, das er jedoch vorzeitig abbrach.
Stattdessen fand er seine wahre Berufung in der Arbeit mit Tieren – insbesondere mit Hunden. Er absolvierte einen Fernlehrgang zum Tierpsychologen an der Akademie für Tiernaturheilkunde (ATN AG) in der Schweiz. Praktika in Wolfsaufzuchtstationen und die Beobachtung von Dingos in Australien vertieften sein Verständnis für tierisches Verhalten.
Schließlich widmete er sich der Ausbildung von Blindenführ- und Rollstuhlbegleithunden – eine Arbeit, die nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch großes Einfühlungsvermögen erfordert.
Heute ist Martin Rütter nicht nur ein anerkannter Experte für Hundeerziehung, sondern auch eine bekannte TV-Persönlichkeit. Dass hinter dem humorvollen Mann ein bewegtes Leben mit tiefen Wunden steckt, macht sein öffentliches Geständnis nun mehr als deutlich.
Mit seiner Offenheit gibt er nicht nur Einblick in seine persönliche Geschichte, sondern macht auch anderen Mut, ihre eigene Vergangenheit zu akzeptieren und daran zu wachsen.