Mit 79 Jahren bricht Priscilla Presley ihr Schweigen und schockiert die Welt

„Ich lebte sein Leben, nicht meins“ – Priscilla Presley bricht nach Jahrzehnten das Schweigen über Elvis

Memphis, USA – Jahrzehntelang war sie die stille Begleiterin einer Legende. Doch jetzt, mit 79 Jahren, tritt Priscilla Presley aus dem Schatten von Elvis und erzählt eine Geschichte, die weit mehr ist als nur Glamour und Rock’n’Roll. Es ist eine Geschichte von Liebe, Kontrolle, Einsamkeit – und schließlich Selbstfindung.

Ein Mädchen von 14, ein Superstar von 24

Als Priscilla Beaulieu 1959 auf einer Party in Westdeutschland Elvis Presley kennenlernte, war sie gerade einmal 14 Jahre alt. Elvis, damals 24 und als Soldat in Bad Nauheim stationiert, war bereits ein weltweiter Star. Für Priscilla war es Liebe auf den ersten Blick – doch sie konnte kaum ahnen, wie sehr diese Liebe ihr Leben für immer verändern würde.

„Er fragte mich, ob ich in der neunten Klasse sei. Als ich ja sagte, lachte er nur: ‘Du bist ja noch ein Baby‘“, erinnert sich Priscilla heute. Trotzdem begann eine intensive – und umstrittene – Beziehung.

Ein Leben im Schatten des Königs

Was nach außen wie ein modernes Märchen wirkte, war hinter verschlossenen Türen oft ein Kampf. Elvis wollte Kontrolle – über alles. Kleidung, Make-up, Verhalten: Priscilla musste seinem Idealbild einer Frau entsprechen. „Ich trug, was er wollte. Ich schminkte mich so, wie er es mochte. Ich lebte sein Leben, nicht meins.“

Erst nach der Hochzeit im Mai 1967, heimlich und mit nur 14 Gästen im Aladdin Hotel in Las Vegas, durfte Priscilla offiziell zu ihm ziehen. Doch das Gefühl, nur ein „Accessoire“ zu sein, wurde immer stärker. „Er war meine Welt – aber ich war nicht seine“, sagt sie nüchtern.

Ehe mit Elvis: Luxus, Leidenschaft – und Einsamkeit

Die Flitterwochen in Palm Springs, das Leben in Graceland, ein Jet-Set-Alltag zwischen Filmsets und Bühnen – auf den ersten Blick war alles perfekt. Doch hinter der Fassade zerbröckelte die Ehe langsam. Elvis war selten da, Priscilla oft allein. „Nur wenn wir spät abends allein waren, fühlte ich mich wirklich gesehen.“

Als Tochter Lisa Marie Presley 1968 geboren wurde, schien das Glück perfekt. Doch Elvis zog sich weiter zurück – emotional und physisch. Priscilla erinnert sich: „Er hat nie Windeln gewechselt. Er konnte kaum zusehen, wie sie aß – wegen des Babysabberns.“

Verbotene Liebe: Priscilla verliebt sich in ihren Karate-Lehrer

Während Elvis von Filmdreh zu Filmdreh reiste und Affären mit Co-Stars wie Ann-Margret oder Nancy Sinatra die Klatschpresse füllten, begann Priscilla sich zu emanzipieren. Im Karate-Training fand sie nicht nur Kraft – sondern auch Liebe. Ihre Affäre mit Mike Stone, ihrem Lehrer, wurde zum Wendepunkt.

„Ich hatte das Gefühl, mich zum ersten Mal selbst zu finden“, gesteht sie heute. Es war der Anfang vom Ende ihrer Ehe.

Ein Abschied ohne Hass – und doch mit Wunden

1973, nach sechs Jahren Ehe, reichten Elvis und Priscilla die Scheidung ein. Doch anders als bei vielen Hollywood-Trennungen blieb der Respekt bestehen. Hand in Hand verließen sie das Gerichtsgebäude. Elvis sagte später: „Unsere Scheidung kam nicht wegen eines anderen Mannes oder einer Frau zustande, sondern weil ich zu oft weg war. Ich war nicht fair zu ihr.“

Priscilla blieb mit Tochter Lisa Marie in engem Kontakt zu Elvis. Noch Jahre später besuchten sie Graceland, als wäre nie etwas passiert. „Wir haben uns immer umarmt, hatten noch Liebe füreinander“, erinnert sie sich mit einem Lächeln.

Elvis’ Tod: Ein Schock, der nie ganz verging

Am 16. August 1977 starb Elvis mit nur 42 Jahren an einem Herzinfarkt in Graceland – übergewichtig, medikamentenabhängig und erschöpft. Für Priscilla ein Trauma: „Wir dachten nie, dass er sterben würde. Es kam nie in unseren Sinn.“

Sie flog im Privatjet nach Memphis und fand sich im Zentrum nationaler Trauer wieder. Besonders der Anblick von Elvis’ Vater Vernon, der in tiefer Verzweiflung weinte, blieb ihr unauslöschlich im Gedächtnis.

Priscilla Presley heute: Hüterin eines Mythos

Nach Elvis’ Tod übernahm Priscilla die Verwaltung seines Nachlasses. Unter ihrer Leitung wurde Graceland zur Pilgerstätte für Millionen. Sie baute ein Imperium auf – und hielt Elvis’ Erbe am Leben.

Trotz mehrerer Beziehungen – darunter eine langjährige mit Marco Garibaldi, mit dem sie Sohn Navarone bekam – heiratete sie nie wieder. „Niemand konnte ihm das Wasser reichen“, sagt sie leise.

Ein Vermächtnis in Licht und Schatten

Heute blickt Priscilla mit gemischten Gefühlen zurück. Sie lobte Austin Butlers Darstellung im Biopic „Elvis“ als „brillant und authentisch“. Doch der Film ließ auch viele Emotionen wieder hochkommen. „Ich sitze da und denke: Gott, ich wünschte, er könnte das sehen.“

In ihrem Buch schrieb sie einst: „Ich lebte für ihn. Ich atmete für ihn.“ Doch heute lebt sie endlich für sich – mit Stolz, Klarheit und der Gewissheit, eine der letzten Zeuginnen eines Mannes gewesen zu sein, der die Welt veränderte – und ihr Leben für immer prägte.

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