Mit 55 bricht Robert Habeck sein Schweigen und gibt zu, was wir schon immer vermutet haben
55 Jahre alt – und zum ersten Mal spricht Robert Habeck offen über das, was viele seit Jahren vermutet haben: die enorme persönliche Last, die mit seinem politischen Aufstieg verbunden war. In einem bewegenden Interview lässt der ehemalige Vizekanzler und langjährige Spitzenpolitiker der Grünen tief in sein Inneres blicken – und überrascht mit selten gezeigter Offenheit.
Robert Habeck, geboren am 2. September 1969 in Lübeck, hat in seiner Karriere vieles erreicht: Schriftsteller, Umweltminister in Schleswig-Holstein, Bundesvorsitzender der Grünen, Vizekanzler und schließlich – 2025 – Kanzlerkandidat seiner Partei.
Gemeinsam mit Annalena Baerbock bildete er über Jahre das Gesicht der grünen Bewegung. Doch was nach außen als kontinuierlicher Aufstieg erschien, war hinter den Kulissen oft ein innerer Kampf.
„Ich habe viel geschwiegen“, gesteht Habeck heute. „Über den Druck, der auf uns lastet. Über die Erwartungen. Und über die Momente, in denen ich an mir selbst gezweifelt habe.“
Diese Worte kommen nicht leichtfertig. Sie zeigen einen Politiker, der nicht nur Verantwortung getragen, sondern auch persönliche Opfer gebracht hat – für seine Familie, seine Überzeugungen und das Wohl des Landes.
Insbesondere nach seiner Kanzlerkandidatur im Jahr 2025, in einem politisch aufgeladenen Klima, habe er gelernt, dass es nicht genügt, nur politische Stärke zu zeigen. „Ich habe oft das Gefühl gehabt, funktionieren zu müssen – ohne Raum für Fehler, ohne Raum für Menschlichkeit.“
Mit dem Bruch seines Schweigens wendet sich Habeck nun einem neuen Kapitel zu: einem, das von Ehrlichkeit, Verletzlichkeit und einem tieferen Verständnis für politische und persönliche Verantwortung geprägt ist.
Seine Offenheit wird in politischen wie gesellschaftlichen Kreisen gleichermaßen als mutig empfunden – und könnte zu einem neuen Umgang mit der menschlichen Seite der Politik führen.
„Es geht nicht darum, perfekt zu sein“, sagt Habeck. „Sondern darum, echt zu bleiben – auch dann, wenn es unbequem wird.“
Ein Satz, der nicht nur seine Karriere zusammenfasst, sondern auch das, was viele über ihn schon lange vermutet haben: Hinter dem Strategen und Denker steckt ein Mensch, der fühlt – und nun bereit ist, dies zu zeigen.