“Gerade erst der Entschluss gefallen” Horst Lichter spricht über seine “Bares für Rares”-Zukunft
Mit der ZDF-Trödelshow feiert er große Erfolge. Doch bleibt Horst Lichter “Bares für Rares” weiterhin treu? Dazu hat sich der Moderator nun geäußert.
Horst Lichter ist bereits seit der ersten Staffel 2013 in der beliebten ZDF-Sendung “Bares für Rares” zu sehen. Er stellt stetig neue Teilnehmer vor, die in der Hoffnung zu ihm kommen, Antiquitäten für einen guten Preis an die TV-Händler der Trödelshow zu verkaufen. Will Lichter dem Job auch künftig weiter nachgehen?
Offenbar schon, wie er jetzt in einem Interview mit “Web.de” deutlich macht. Er wolle “Bares für Rares” vorerst treu bleiben. “Bei mir ist gerade erst der Entschluss gefallen, dass ich das noch ein paar Jahre machen möchte”, so der 62-Jährige.
“Echt und ehrlich”
“Für mich ist diese Sendung weiterhin eine wunderbare Sache, weil wir etwas machen dürfen, was so heutzutage im Fernsehen und auch im Leben eigentlich nicht mehr stattfindet. Wir erzielen keine Quote damit, dass wir uns über jemanden lustig machen oder schlimme Dinge zeigen”, schwärmt er von dem ZDF-Format. “Bares für Rares” sei “echt und ehrlich”.
Dennoch denkt der gebürtige Rheinländer bereits darüber nach, wann der richtige Zeitpunkt für seinen Rückzug gekommen sein könnte. Er wolle nicht so lange warten, bis die Zuschauer zu Hause sagen: “Mein Gott, ich kann das Gesicht nicht mehr sehen.” Noch dürfte das jedoch nicht der Fall sein.
“Bares für Rares”
Für einige könnte es aussehen wie eine alte wertlose Zeichnung. Doch ein Gemälde entpuppt sich bei “Bares für Rares” als kostbares Kunstwerk.
Am Mittwochabend begrüßte Moderator Horst Lichter die Zuschauer zu einer neuen Ausgabe von “Bares für Rares XXL”. Im historischen Kloster Eberbach, der ehemaligen Zisterzienser-Abtei im Rheingau, hatten Teilnehmer wieder die Möglichkeit, ihre Besitztümer schätzen zu lassen – und vielleicht zu einem kleinen Vermögen zu machen. So auch Carolin Kantlehner und Kolja Schütz.
Das Ehepaar aus Frankfurt am Main hat eine Malerei mitgebracht, die sich in einem sehr guten Zustand befindet. Diese wurde auf einem Stück Karton angefertigt.
Carolin Kantlehner hat das Bild 2008 in einer Galerie in ihrer Heimatstadt gekauft. “Mir hat das Bild sofort gefallen”, sagt sie rückblickend. An den genauen Kaufpreis erinnert sie sich nicht, schätzt diesen aber auf 800 bis 1.200 Euro.
Warum das Gemälde schon damals so teuer war, liegt an der berühmten zeitgenössischen Künstlerin. Die Japanerin Ayako Rokkaku, geboren Anfang der Achtzigerjahre, hat sich das Malen selbst beigebracht. Sie hat nie eine Kunstschule besucht. Mit ihrer Arbeit ist sie bis heute erfolgreich.
Der Wert des Gemäldes ist über die Zeit gestiegen, die Expertise liegt zwischen 15.000 bis 18.000 Euro. Der Wunschpreis des Ehepaares liegt bei 15.000 Euro.
Die Besitzer erhalten die Händlerkarte und bekommen damit Eintritt in den Händlerraum. Dort findet das Gemälde Anklang. Händler David Suppes gefällt das Kunstwerk sogar so gut, dass er weit über die Expertise hinausgeht. Für 25.000 Euro kauft er dem Ehepaar das Bild ab.