„Die Stockl“ mal ohne Leich‘: Kult-Schauspielerin berichtet vom Mut, eigene Wege zu gehen
Als Sekretärin Miriam Stockl im TV-Serien-Hit „Die Rosenheim-Cops“ wurde sie bekannt. Im Weilheimer Stadttheater stellt die Schauspielerin Marisa Burger jetzt ihre Autobiografie vor.
Bekannt ist sie vor allem aus dem TV-Serien-Hit „Die Rosenheim-Cops“ – wo dieser Satz ihr Markenzeichen wurde: „Es gabat a Leich.“ Doch die Schauspielerin Marisa Burger ist weit mehr als die Kultrolle der meist fröhlichen Sekretärin Miriam Stockl aus der Rosenheimer Mordkommission.
Das wird sie am Samstag, 5. Oktober, im Weilheimer Stadttheater beweisen: Ab 19 Uhr liest die 51-Jährige dort aus ihrer Autobiografie „Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war“, in der sie laut Untertitel „vom Mut, eigene Wege zu gehen“, berichtet.
Marisa Burger will dazu ermutigen, „den eigenen Träumen zu folgen“
„Folge ich den gesellschaftlichen Normen oder habe ich den Mut auszubrechen, um das zu tun, was mich glücklich macht?“ Diese Frage stellte sich Burger Zeit ihres Lebens, so heißt es in der Ankündigung – „und entschied sich (fast) jedes Mal für ihren Weg“.
Als Jugendliche entfloh sie ihrem konservativen Umfeld in Altötting, entschloss sich gegen den Willen ihrer Familie für eine künstlerische Laufbahn, bekam mit Anfang 20 ihre Tochter, lebte in einer wilden WG. „Sie ist Musikerin, Sportskanone, Kunstliebhaberin und Stehaufmännchen“, schreibt der Verlag. „Und diese Einstellung will sie in ihrem Buch weitergeben und dazu ermutigen, den eigenen Wünschen und Träumen zu folgen.“
Musikalisch begleitet wird Burgers Lesung vom Münchner Gitarristen Martin Halmich, der auch für Film und Fernsehen komponiert. Veranstalter des Gastspiels ist der Verein „Freunde des Weilheimer Theaters“, Karten gibt es per E-Mail an [email protected] sowie unter Telefon 0881/41364.
Zu Weilheim fällt der Schauspielerin als erstes die Band „The Notwist“ ein
Hier die Antworten von Marisa Burger auf unseren Fragebogen „Zu Gast in Weilheim“:
Was fällt Ihnen spontan zu Weilheim ein?
Die Band „The Notwist“.
Finden Sie ohne „Navi“ nach Weilheim?
Da verlasse ich mich auf andere, denn ich habe keinen Führerschein.
Was darf hinter der Bühne nicht fehlen?
Ich brauche nicht viel: ein stilles Wasser und Bonbons für die Stimme. Das war’s auch schon.
Wenn der Saal mal eher leer ist: Was machen Sie?
Ich habe immer großen Spaß auf der Bühne mit meinem Musiker, und der soll sich übertragen, egal wie wenig oder wie viele da sind.
Ein Ritual, bevor Sie auf die Bühne gehen?
Tief ein- und ausatmen und gute Energie Richtung Bühne manifestieren.
Ein Auftritt, den Sie nie vergessen werden?
Das ist mein Abend in Wien mit Max Müller und Andreas Lübke vor ausverkauftem Haus im gläsernen Saal. Es war ein großartiger Event: In Wien aufzutreten und dann auch noch im Musikverein Wien.
Mit wem würden Sie gern mal auf einer Bühne stehen?
Ich würde gerne mal mit Cate Blanchett auf der Bühne stehen – eine starke Frau, tolle Schauspielerin, sehr inspirierend.
…und mit wem niemals?
Mit Menschen mit rechtem Gedankengut.
Was machen Sie nach dem Auftritt in Weilheim?
Ich hoffe, mich über den schönen Abend freuen.
Und was ist die nächste Station?
Als nächstes geht’s wieder vor die Kamera bei „Die Rosenheim Cops“.