“Bares für Rares”-Weihnachtsabend mit Horst Lichter enttäuscht Fans
An Heiligabend lud Horst Lichter erstmals zur “Bares für Rares”-Weihnachtsfeier ein und löste damit Carmen Nebel ab. Doch bei vielen Zuschauern konnte die Show nicht punkten.
Von 2012 bis 2023 lief “Heiligabend mit Carmen Nebel” – bis auf eine kurze Unterbrechung 2018 – Jahr für Jahr am 24. Dezember um 20.15 Uhr im ZDF. Nach der Ausgabe im vergangenen Jahr wurde die Sendung mit Carmen Nebel jedoch eingestellt.
Stattdessen übernahm Horst Lichter in diesem Jahr erstmals den Sendeplatz zur Primetime an Heiligabend – und zwar mit seiner “Bares für Rares”-Weihnachtsfeier. Die Rezensionen waren jedoch durchwachsen.
Horst Lichter hatte seine Experten und Händler zum Fest auf Schloss Drachenburg eingeladen. Es wurde aber nicht wie sonst bei “Bares für Rares” geschätzt und gehandelt, stattdessen wurde das sich dem Ende neigende Jahr resümiert, die TV-Stars erzählten weihnachtliche Anekdoten. Auch ein Kinderchor trat auf.
“Deswegen Carmen Nebel rausschmeißen?”
Von dem Abend erschien auch ein Video auf dem Instagram-Kanal von “Bares für Rares”, in dem Antiquitätenhändler Waldi Lehnertz als Weihnachtsmann verkleidet zu sehen ist.
Während sich in der Kommentarspalte zwar auch Nachrichten wie “Das war eine fantastische Sendung” fanden, wurde schnell Kritik laut. “Deswegen Caren Nebel rausschmeißen? Danke für nichts, liebes ZDF”, schrieb etwa eine Person.
Diese Meinung teilte auch ein weiterer Zuschauer: “Dass das nun auch schon an Heiligabend zur besten Sendezeit gezeigt wird, ist ein Armutszeugnis für das deutsche Fernsehen und der absolute Tiefpunkt.” Zudem zu lesen: “Das ist so ein Kitsch, man muss sich wundern, warum diesem Clown so eine Bühne geboten wird, und das auf Kosten der Zuschauer.
Hat das ZDF nichts Besseres für seine Zuschauer als so eine primitive Sendung, wo jeder Satz fünfmal geübt wurde? Das ist der absolute Tiefpunkt im deutschen TV, nur noch zum Fremdschämen.” Jemand findet: “Cringe- und Schmalzfaktor 1000.”
„Bares für Rares“-Kandidatin nach Expertise knallhart: „Quatsch“
Eine rare Lampe sorgte bei „Bares für Rares“ für Erstaunen. Doch würde sie auch einen neuen Besitzer finden?
Zum Glück, so muss man sagen, war das Duo gemeinsam erschienen, brauchte es doch bei diesem „Bares für Rares“-Besuch zwei Charaktere fürs optimale Verkaufserlebnis. Doch beginnen wir nicht am Ende, sondern am Anfang. Hatten Luena und Peter doch eine ganz besondere Leuchte in die ZDF-Show getragen.
Seltene Leuchte bei „Bares für Rares“
Ein wenig futuristisch wirkte das „jecke Ding“, wie es Horst Lichter so treffend titulierte. War es doch komplett aus silberfarbigen Metall gefertigt, wirkte mit ihrer Bedeckung fast wie eine Mischung aus Klobürste und Sonnenschirm. Leider jedoch war die Lampe, designt von Florian Schulz, nicht mehr im optimalen Zustand. Der Dimmer war nicht mehr funktionstüchtig, der Schirm ein wenig verkratzt. Und so war auch der Wunschpreis, den Peter Siever zum Ende der Expertise hin ausrief, deutlich zu hoch gegriffen.
Wollte er doch 3.000 Euro für die Leuchte haben. Deutlich zu viel, wie ZDF-Experte Detlef Kümmel konstatierte: „Es gibt extreme Spannen hierbei. In der Masse werden diese Leuchten verkauft um 1.000, 1.200. Hier muss ich aber abziehen, weil der Dimmer muss gemacht werden. Also bin ich bei ungefähr 800 Euro im Beginn. Bis 1.100.“
„Bares für Rares“-Kandidatin muss verhandeln
Eine Schätzung, die Peter sichtlich überraschte. Da jedoch ergriff Luena die Initiative. Auf die Frage von Horst Lichter hin, ob sie dafür abgeben würden, oder die 3.000 Euro fest seien, antwortete die Ärztin nur: „Quatsch, her mit der Karte.“ Und so ging es voller Elan in den Händlerraum.
Dort jedoch blieb der Elan zunächst aus. Gerade mal 100 Euro betrug das Startgebot des Thüringer „Bares für Rares“-Händlers Fabian Kahl. Erst als Luena erneut die Initiative ergriff, die Expertisensumme nannte und noch ein wenig mit David Suppes nachverhandelte, fand man einen Kompromiss. Und so ging die Leute für 760 Euro nach Wiesbaden.