„Bares für Rares“: Nach der Folge erreicht Horst Lichter die ernüchternde Nachricht
Das ZDF zeigte am Mittwoch eine Spezialausgabe von „Bares für Rares“. Doch schon kurz danach herrschte Gewissheit.
Doch war die Sendung im ZDF wirklich so spektakulär wie erhofft? Kurz nach dem Ende der Ausstrahlung zumindest erreicht Horst Lichter und seine Kollegen eine Nachricht.
„Bares für Rares“: Nach der Show ist alles klar
Und die bezieht sich auf die Quoten vom Abend. Ganz so rosig sah es für die Abendsendung von „Bares für Rares“ allerdings nicht aus.
Laut „Quotenmeter.de“ wollten beim jüngeren Publikum in der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen nur 8,3 Prozent einschalten. Insgesamt 0,37 Millionen waren das.
Zum Vergleich: Das Erste lockte mit seinem Historiendrama „Bach – Ein Weihnachtswunder“ 10,6 Prozent in der entsprechenden Zielgruppe vor die Bildschirme.
Beim Gesamtpublikum schafften es Horst Lichter und Co. immerhin auf 14,9 Prozent und brachten damit 3,62 Millionen Menschen dazu, die ZDF-Show zu verfolgen. Jedoch nicht ganz die Reichweite, die man auch schon mal aus der Vergangenheit gewohnt war.
Das Erste punktete dagegen auch beim Gesamtpublikum mit 19,6 Prozent Marktanteil, was 4,77 Millionen ergab.
Für die Verantwortlichen bei „Bares für Rares“ dürfte dieser Quoten-Vergleich sicher bitter sein.
„Bares für Rares“ und „TV Total“: Keine Chance gegen Das Erste
Ebenfalls unter den Quoten von Das Erste lag ProSieben mit „TV Total“. In der Zielgruppe war der Marktanteil bei 12,6 Prozent (0,56 Millionen), beim Gesamtpublikum bei 3,7 Prozent (0,89 Millionen).
Vor allem eingefleischte Fans der Trödelshow „Bares für Rares“ lassen sich vom zweiten Platz aber sicher nicht unterkriegen. Denn schon am Donnerstagnachmittag um 15.05 Uhr folgt die nächste reguläre Ausgabe mit Horst Lichter als Moderator im ZDF.
“Bares für Rares”
Unter den Händlern saß mal ein Schauspieler
Zu “Bares für Rares” gehören neben Horst Lichter auch die Experten und Händler. Einer von ihnen war bei den Zuschauern besonders beliebt.
Kaum eine Sendung ist am Nachmittag so beliebt wie “Bares für Rares”. Mit bis zu zweiMillionen Zuschauern dominiert das ZDF mit der Trödelshow das Daytime-Programm. Zudem strahlt der Mainzer Sender mehrmals im Jahr auch eine Folge zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr aus. Wie heute.
Doch immer wieder muss sich “Bares für Rares” mit Horst Lichter auch Fake-Vorwürfe anhören. Viele Fans fragen sich: Sind die Verkäufer und ihre wertvollen Schätze wirklich echt? Sind die Gespräche inszeniert? Und wie sieht es eigentlich mit den Händlern und Exptern der Show aus? Sind Fabian Kahl und Co. wirklich Antiquitätenhändler? Tatsächlich war ein Händler mal auch als Schauspieler tätig.
2013 flimmerte “Bares für Rares” zum ersten Mal über die Bildschirme. Schon damals moderierte Horst Lichter die Show. Ludwig Hofmaier stand als Händler für das Format vor der Kamera. Der 1,55 Meter große Ex-Turner mauserte sich schnell zum Zuschauerliebling.
Doch nach sieben Jahren kehrte Lucki, wie er von seinen Fans und Kollegen liebevoll genannt wird, dem Format den Rücken. Der damals 78-Jährige verabschiedete sich heimlich, still und leise in den Ruhestand. Hier lesen Sie mehr dazu.
Noch immer erinnert man sich gerne an Ludwig Hofmaier zurück. Für den Antiquitätenhändler war “Bares für Rares” nicht das erste TV-Format. Wie “tag24” berichtete, war er auch mal in einem Film zu sehen, spielte in “Play Harlekin” sogar die Hauptrolle. Doch die Schauspielerei hing Hofmaier schnell wieder an den Nagel.
Berühmt wurde “Handstand-Lucki” jedoch als Kunstturner. Mitte der Sechziger lief der damals 25-Jährige nur auf seinen Händen 1.070 Kilometer von Regensburg nach Rom. In den Siebzigerjahren widmete er sich dann der Gastronomie, betrieb mehrere Bars und Diskotheken. Erst später entdeckte er seine Leidenschaft für Antiquitäten und eröffnete einen fliegenden Handel, einen festen Laden besaß er nie.
Heute ist es ruhig um Lucki Hofmaier geworden. Laut seinem ehemaligen “Bares für Rares”-Kollegen Walter Lehnertz soll es dem Ex-Händler “wirklich gut” gehen. Der 83-Jährige genieße den Ruhestand, sagte er dem “Express”.