Letzter Gruß an Laura Dahlmeier – Eltern brechen in Tränen aus
„Öffentlicher Abschied“: Eltern von Laura Dahlmeier teilen ihre Trauer – Ein letzter Gruß an eine außergewöhnliche Tochter
Die Sportwelt steht still – und mit ihr unzählige Herzen. Laura Dahlmeier, einst Biathlon-Superstar und später leidenschaftliche Bergsteigerin, kam am 28. Juli 2025 bei einer Expedition am Laila Peak im Karakorum-Gebirge (Pakistan) ums Leben. Eine Woche nach dem tragischen Unglück wagen ihre Eltern nun den Schritt in die Öffentlichkeit – und berühren mit einem bewegenden Abschied Millionen Menschen.
In einem offenen Brief, veröffentlicht über die Stiftung „Sport und Natur – Im Sinne von Laura“, schreiben die Eltern:
„Unsere Laura war mehr als nur eine Siegerin auf Skiern. Sie war ein Kind der Berge, erfüllt von Neugier, Mut und Demut vor der Natur. Der Schmerz ist unermesslich – und doch möchten wir sie so verabschieden, wie sie es sich gewünscht hätte: mit offenen Herzen, ehrlichem Erinnern und dem Blick nach vorn.“
Laura Dahlmeier wurde am 22. August 1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Schon früh war klar: In ihr schlug das Herz einer Kämpferin. Mit nur 23 Jahren krönte sie sich zur Weltmeisterin im Biathlon, gewann insgesamt sieben WM-Goldmedaillen, den Gesamtweltcup 2016/17 und später Olympiagold. Doch der Leistungssport forderte seinen Tribut – körperlich und seelisch.
Nach ihrem Rücktritt 2019 zog es sie zurück in die Berge – diesmal ohne Waffe, dafür mit Pickel und Steigeisen. Als Bergläuferin, Kletterin und Botschafterin für nachhaltigen Naturschutz fand sie ihre neue Berufung.
Die Expedition zum Laila Peak, einem der schönsten, aber auch gefährlichsten Gipfel im Karakorum, war Teil ihres Lebenstraums: die Grenzen des Möglichen zu erkunden – fernab von Kameras und Tribünen.
Bei der öffentlichen Gedenkfeier am kommenden Samstag in Partenkirchen werden Freunde, Weggefährten und Fans erwartet. Ihre Eltern bitten in ihrer Mitteilung um „Stille statt Spektakel“ – und rufen dazu auf, Lauras Erbe zu bewahren: „Geht hinaus. Spürt die Berge. Achtet sie. Lebt mutig – wie sie.“
Laura Dahlmeier hinterlässt nicht nur Medaillen und Rekorde, sondern eine Lücke, die keine Ehrung schließen kann. Ihr letzter Gipfel wurde ihr Schicksal – aber auch der Ausdruck eines Lebens, das nie gezögert hat, ganz gelebt zu werden.