Nach dem Tod von Michael Verhoeven: Sohn Simon verrät das Geheimnis seiner Elternliebe
Ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes gab Senta Bergers Sohn ENDLICH zu, was wir dachten
Es war ein stiller Abschied, als der renommierte Regisseur Michael Verhoeven im Juni letzten Jahres verstarb. Über fünf Jahrzehnte lang waren er und die österreichische Schauspiel-Ikone Senta Berger ein unzertrennliches Paar – künstlerisch wie privat. Doch obwohl die Trauer tief saß, blieb es lange still um die Familie. Bis jetzt.
Ein Jahr nach dem Tod seines Vaters hat Simon Verhoeven, Sohn von Senta Berger und selbst erfolgreicher Regisseur und Drehbuchautor, das Schweigen gebrochen – mit Worten, die tief berühren. In einem bewegenden Interview sprach er erstmals offen über die Trauer, den Verlust – und über die außergewöhnliche Liebe seiner Eltern.
„Sie waren sich nicht nur Ehepartner, sie waren Seelenverwandte“, gestand Simon. „Als mein Vater ging, ging ein Teil von ihr mit. Ich habe meine Mutter noch nie so still erlebt.“ Die Worte hallen nach – besonders für diejenigen, die das Paar über Jahrzehnte bewundert hatten.
Senta Berger, geboren 1941 in Wien als Senta Verhoeven, prägte mit ihrer Schönheit, Intelligenz und schauspielerischen Tiefe nicht nur den deutschsprachigen Film. Schon in den 60er-Jahren spielte sie an der Seite internationaler Stars in Hollywood, blieb dabei aber stets ihrer Heimat und ihrer Sprache treu. In Serien wie Unter Verdacht oder Kir Royal verkörperte sie starke, vielschichtige Frauenrollen, oft mit subtiler Melancholie.
An der Seite von Michael Verhoeven gründete sie nicht nur eine Familie, sondern auch eine künstlerische Allianz, die ihresgleichen suchte. Sie kämpften gemeinsam gegen das Vergessen der NS-Zeit, drehten preisgekrönte Filme wie Die weiße Rose oder Das schreckliche Mädchen – Werke, die politisch Stellung bezogen und gesellschaftlich aufrüttelten.
„Mein Vater war der Fels, meine Mutter das Licht“, sagte Simon Verhoeven nun. Und er verriet auch, was viele nur vermutet hatten: Dass die Liebe seiner Eltern niemals selbstverständlich war – sondern täglich neu erarbeitet, durch Krisen gestärkt und im Alter fast überirdisch innig wurde. „Sie haben uns Kindern vorgelebt, was es bedeutet, wirklich füreinander da zu sein. Auch im Schweigen, auch im Schmerz.“
Der Sohn lässt damit durchblicken, was viele ahnten: Der Verlust hat nicht nur eine Lücke hinterlassen – er hat eine Ära beendet. Doch die Erinnerung bleibt. Und mit ihr das Vermächtnis einer der größten Liebesgeschichten, die der deutschsprachige Film je kannte.