Mit 78 Jahren bricht Mireille Mathieu ihr Schweigen und gibt zu, was wir schon immer vermutet haben.

Mit 78 Jahren bricht Mireille Mathieu ihr Schweigen – und gesteht, was wir alle geahnt haben

Es ist ein Moment, der viele berührt: Nach Jahrzehnten im Rampenlicht öffnet sich Mireille Mathieu – und spricht mit 78 Jahren erstmals offen über ihr Leben, ihre Herkunft und eine Wahrheit, die viele lange vermutet haben, aber nie bestätigt wurde.

Geboren 1946 in der südfranzösischen Stadt Avignon, wuchs Mireille Mathieu unter bescheidensten Verhältnissen auf. Ihre Eltern, Marcelle-Sophie Poirier und Roger Mathieu, ein Friedhofssteinmetz, hatten insgesamt 14 Kinder. Die Familie lebte in Armut, doch der Zusammenhalt war stark.

Ein besonderes Zeichen der Anerkennung erhielt die Familie, als niemand Geringeres als der damalige französische Staatspräsident Charles de Gaulle 1967 die Patenschaft für das jüngste Kind übernahm – ein Moment, der für die Mathieus wie ein Lichtblick war.

Mireille zeigte bereits früh ihr außergewöhnliches Talent. Ihren allerersten öffentlichen Auftritt hatte sie mit nur vier Jahren – in einer Mitternachtsmesse. Doch trotz ihres musikalischen Potenzials war der Weg nach oben steinig.

Sie verließ die Schule ohne Abschluss und arbeitete ab 1960 als Hilfsarbeiterin in einer Konservenfabrik, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Ihre Träume mussten zunächst zurückstehen – doch sie gab sie nie auf.

Heute, mit 78 Jahren, blickt Mireille Mathieu zurück – und bricht ihr langes Schweigen: „Ich habe mein ganzes Leben für meine Familie, meine Musik und mein Publikum gegeben. Viele haben es geahnt – ja, ich war oft einsam, aber ich habe es nie bereut. Die Bühne war mein Zuhause, mein Trost, mein Glück.“

Diese Worte sind ein stilles Geständnis – ehrlich, mutig, berührend. Mireille Mathieu, die „Spatz von Avignon“, zeigt uns einmal mehr, dass Größe nicht nur in der Stimme, sondern auch im Herzen liegt.