Das Leben und das traurige Ende von Martin Rütter – Die Einsamkeit nahm ihm alles
Das Leben und das traurige Ende von Martin Rütter – Die Einsamkeit nahm ihm alles
Martin Rütter wurde am 22. Juni 1970 in Duisburg geboren und ist Deutschlands bekanntester Hundetrainer. Mit seiner Methode D.O.G.S. (Dog Orientated Guiding System) revolutionierte er die gewaltfreie Hundeerziehung und wurde durch zahlreiche TV-Formate wie Der Hundeprofi einem Millionenpublikum bekannt. Seine Bücher und Live-Shows machten ihn nicht nur zum Experten für Hundeverhalten, sondern auch zu einer beliebten öffentlichen Figur.
Doch hinter dem öffentlichen Erfolg verbirgt sich ein bewegtes und oft schmerzhaftes Privatleben. Rütter sprach in Interviews offen über seine schwierige Kindheit.
Er fühlte sich oft ungeliebt, wurde früh selbstständig und musste mit 17 Jahren das Elternhaus verlassen. Auch schulisch hatte er einen schweren Stand, wurde mehrfach von Schulen verwiesen und schloss seine Ausbildung erst über den zweiten Bildungsweg ab.
In seinem Privatleben suchte Martin Rütter lange nach Stabilität. Er war verheiratet mit Bianca Rütter, mit der er vier Kinder hat. Die Ehe scheiterte jedoch im Jahr 2013.
Später wurde bekannt, dass er noch ein weiteres Kind aus einer anderen Beziehung hat. Die Trennung, der Spagat zwischen Karriere und Familie sowie die zunehmende öffentliche Aufmerksamkeit hinterließen Spuren.
In mehreren Interviews sprach er über die tiefgreifende Einsamkeit, die ihn trotz des äußeren Erfolgs überkam. Die Leere nach familiären Enttäuschungen und persönlichen Verlusten zehrte an ihm. Die Hunde – seine große Leidenschaft – blieben ihm in diesen schweren Zeiten als einzige treue Gefährten. Sie gaben ihm Halt, wenn menschliche Nähe fehlte.
Auch wenn Martin Rütter heute weiterhin als Hundetrainer und Entertainer aktiv ist, wird deutlich, dass die Schatten der Vergangenheit ihn nie ganz losgelassen haben. Seine Geschichte ist nicht nur eine über den Aufstieg zum Star-Hundetrainer, sondern auch eine über das stille Leid hinter der Fassade.
Die Einsamkeit nahm ihm nicht das Leben – aber sie nahm ihm einen Teil davon, den man mit keinem Applaus der Welt ersetzen kann.