Die Musikerin (‘Ich hab ein knallrotes Gummiboot’) war in den frühen 70er-Jahren auch als Schauspielerin aktiv und konnte in zahlreichen deutschen Produktionen im Kino bewundert werden. Während Wencke die Jungs in die Säle locken sollte,
brachte Chris die Frauenherzen zum Schmelzen – und das konnte Wencke nur zu gut verstehen, wie sie sich nun gegenüber der ‘Bild’ erinnert:
“Chris hatte einen natürlichen Charme und ein tolles Lächeln. Er war so ein starker, aber auch sanfter Mann. Das hinterließ bei den Frauen natürlich Eindruck. Die bekamen oft weiche Beine bei seinem Anblick.”
Privat habe sie aber weiter nichts als eine gute Freundschaft verbunden, die bis zu seinem Tod angehalten habe. Ihr bekanntester gemeinsamer Film war ‘Unsere Pauker gehen in die Luft’, den die Schauspielerin als Paradebeispiel für Chris’ Lebenseinstellung heranzog:
“Bei unserem Dreh hätte ich damals aber fast einen Flugunfall gebaut. Ich hatte einen Flugschein und bestand darauf, den Doppeldecker für eine Startszene zumindest aus dem Bild hinauszufahren. Ich war halt ein junges, freches Mädchen.
Chris saß hinten, ich vorn – und weil ich volle Pulle Gas gab, wären wir fast umgekippt. Alle waren wie gelähmt, aber wir sind mit ein paar blauen Flecken davongekommen. Chris hätte mich verfluchen können, aber er hat’s ganz locker genommen. Er war halt ein echter Gentleman.”
Wie seine Agentur am Montagabend [3. Juli] bekannt gab, erlag Chris Roberts bereits am Sonntag einer schweren Krebserkrankung. “Wir müssen Ihnen leider eine traurige Nachricht übermitteln: Schlagerlegende Chris Roberts ist vergangenes Wochenende nach schwerer Krankheit verstorben”, hieß es von Seiten seines Managements.
Große Trauer für Stefanie Hertel – Ihr Ex-Mann nimmt nun Abschied.
Große Trauer in der Musik-Welt: Volksmusikstar Eberhard Hertel ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung sei der Vater von Schlager-Star Stefanie Hertel (44) bereits am Donnerstagmorgen friedlich eingeschlafen.
Von Management der Familie Hertel gab es zunächst keine Bestätigung – Mario Horn, der Oberbürgermeister der Stadt Oelsnitz, in der Hertel seit 2008 Ehrenbürger war, bestätigte aber den Tod des Volksmusik-Stars.
Eberhard Hertel stand auch im Fernsehen der DDR vor der Kamera
Der im Vogtland geborene Sänger stand länger als 44 Jahre auf der Bühne. Er gehörte auch zu den Musik-Stars der DDR, begann seine Karriere im Jahr 1976 in der TV-Show „Heitere Premiere“ im DDR-Fernsehen. Außerdem stand er als Ensemble-Mitglied der Show „Obernhofer Bauernmarkt“ vor der Kamera, trat hier 1985 zusammen mit seiner Tochter Stefanie auf.
Eberhard Hertel und Tochter Stefanie bei „Immer wieder sonntags“.Hofer/imago
Auch nach der Wende setzte Eberhard Hertel seine Karriere fort
Auch nach der Wende blieb Eberhard Hertel ein Star, stellte die eigene Karriere aber zugunsten seiner Tochter Stefanie in den Hintergrund. Seit dem Auftritt beim Obernhofer Bauernmarkt begleitete er ihre Karriere.
Gemeinsam sangen sie verschiedene Lieder, traten immer wieder zusammen auf, obwohl sich die musikalischen Wege auch getrennt voneinander entwickelten. Zuletzt tourte Hertel mit einem Konzertprogramm durch Deutschland, stand erst im vergangenen Jahr noch mit seiner Tochter bei Weihnachtskonzerten auf der Bühne.
Zu seinen Platten gehörten „Lieder wie das Leben“, „Die besten Jahre kommen noch“, „Das Beste der Volksmusik“ und „Wenn das kein Grund zum Feiern ist“.
Zu seinen letzten runden Geburtstagen brachte er zudem die Alben „Danke Freunde – das Jubiläumsalbum zum 70. Geburtstag“ und „Ich brauch Musik – das Jubiläumsalbum zum 80. Geburtstag“ auf den Markt. Seit 2008 war Hertel zudem Ehrenbürger der Stadt Oelsnitz – hier wurde die Stadtfahne vor dem Rathaus zu seinem Tod auf halbmast gesetzt.
